Freitag, 26. August 2016

Wunde Babypos

Sie sehen hier einen perfekt improvisierten Langzeit-Wickelplatz mit Rückenschmerzgarantie
Eigentlich wollte ich heute ja über ein anderes Thema schreiben. Allerdings kam ich nicht dazu, mich vorzubereiten und das hier ist bei mir gerade recht aktuell, also schreibe ich darüber.

Aktuell bin ich zu Besuch bei meiner Mutter (aka des Schnabeltiers Oma), und habe da einige Sachen über Kinder gelernt. Es ist zum Beispiel auch für die größeren Kinder immer wieder toll, nach Hause zu kommen.
Man kann Freunde mitbringen, und die sind direkt in die Familie integriert. Oder Beziehungen von alten Freunden.
Selbst wenn das mit dem Auszug nicht zur eigenen Befriedigung geklappt haben sollte (man wurde quasi mit Ansage rausgeworfen), und deshalb mit seiner Mutter böse ist, kann man sich doch irgendwann selbst wieder fassen, und wieder vorbei schauen. Reden. Lachen. Spaß haben.
Und: Manche Babys haben Stahlhintern. Denen kannst du eine Woche die Windel nicht wechseln, der Po wäre trotzdem weich und zart wie eh und je.

Meins gehört leider nicht zu der Sorte. Eigentlich haben wir daheim recht wenige Probleme mit dem Schnabeltierpo. Er tut was er soll und sieht dabei immer klasse aus. Daheim. Wo wir alles haben, was wir zur Pflege benötigen.
Bisher war ich mit meinem Sohn nur kurz übers Wochenende bei den Schwiegereltern, da war die Benutzung von Alternativpflegemitteln kein Problem. Die Zeit war kurz genug, damit nichts passieren kann. Tja, und dann kamen die 1,5 Wochen bei meiner Mutter.
Wir kamen am Mittwoch Mittag an (ICE Sprinter sind die beste Erfindung seit... es ...eh...sie sind gut!) und sind beinahe direkt in den Drogeriemarkt unseres Vertrauens gefahren. Da ich allein mit dem Kind unterwegs war, wollte ich nicht mehr mitnehmen, als ich brauchen würde. Schließlich kann man ja auch in Hessen einkaufen gehen und findet, was man benötigt. Gekauft haben wir Windeln für die Zeit, meine Lieblings-Babycreme für den Windelbereich und sensitive Feuchttücher.
An dieser Stelle greife ich einem anderen Eintrag, den ich zu schreiben gedenke, ein bisschen vor. Wir benutzen eigentlich keine Feuchttücher, wenn er sich nicht gerade von unten bis oben vollgemacht hat. Meine Hebamme gab uns den Tipp mit Taschentüchern in einer Box und einer Wassersprühflasche. Allein aus Kostengründen wirklich genial (wie gesagt, ich schreib demnächst darüber!). Nun haben wir bei meiner Mutter keine Wassersprühflasche, also dachte ich mir, dass Feuchttücher ja nicht schaden können.
Falsch gedacht!

Milder als Wasser + x. Das ich nicht lache.
Von Mittwoch bis Sonntag hatte sein Po nicht nur eine ziemlich unhübsche rote Färbung angenommen, sondern auch diversestes an Pickelchen entwickelt. Mein armer kleiner Mann. Ich dachte zu Anfang, dass ich die Entwicklung mit einem mehr an Babycreme verlangsamen stoppen könnte, aber das wollte auch nicht so wirklich. Und nach jedem Wickeln erstmal seinen Unterkörper trocken pusten ist auch eher semioptimal.
Wir brauchten eine andere Lösung. Also wurde Omas Taschentuchbox an den provisorischen Wickelplatz entführt und daneben eine Schüssel mit Wasser gestellt. Anfänglich habe ich mit einer Hand ein bisschen Wasser von der Schüssel zum Toch geschöpft, aber ganz ehrlich? Ne. Ideal ist anders.
Inzwischen haben wir eine Küchenrolle neben dem Wickelplatz stehen und tunken immer eine Ecke ins Wasser, drücken ein bisschen aus und voila! Ein feuchtes Poabwischtuch, das dem Babypo gefällt.
Von Mittwoch bis Sonntag wurde der Po roter und roter, ab Sonntag wurden die Feuchttücher abgesetzt und am Dienstag abend war alles wieder so wunderschön wie zuvor.

Fazit: Weniger Feuchttücher, mehr Wasser und Taschen- / Küchentücher. Der Babypo sagt "Danke!"

Freitag, 19. August 2016

Von Katzen und Kindern

Oft werden wir gefragt: “Und, wie reagieren die Katzen auf den Kleinen?” Theoretisch sollte die Antwort stets die selbe sein, doch da mit der Zeit mehr passiert, verändert sich die Antwort jedes Mal ein kleines bisschen von der Aussage her. Die gleichen Worte bekomme ich sowieso niemals hin. Entsprechend versuche ich mich mal am “Best of Antworten im Laufe der Zeit”

Vor der Geburt: Ganz ehrlich? Ich habe keine Ahnung. Ich hoffe das beste, unsere Monsterchen sind ja eigentlich recht umgänglich mit allem und jeden. Aber sie sind halt auch ihre Ruhe gewöhnt und irgendwie… ich weiß es nicht.
Ich hab super Angst, dass es Probleme geben wird. Keine Ahnung, dass das Kind eine Katzenhaarallergie hat, oder es ihnen so auf die Nerven geht, dass sie aggressiv reagieren. Im Prinzip ist das meine größte Angst: dass die drei nicht miteinander zurecht kommen. Durch den Umzug haben wir ja ein extra Kinderzimmer, das die Katzen nicht kennen. Wir lassen da immer die Tür zu, damit sie sich gar nicht erst dran gewöhnen. Klappt bisher nicht ganz, sie haben realisiert, dass da eine Tür ist und wollen unbedingt rein. Vor allem, wenn Meckermannfrau-Mann oder ich da drinnen sind, um Wäsche aufzuhängen. Aber wir bekommen das hin.
Ich hoffe so sehr, dass sie sich vertragen.

Kurz nach der Geburt: Wir sind gerade aus der Klinik heim gekommen. Für uns ist die Situation total ungewohnt. Bisher waren wir zu zweit (okay, viert) hier in der Wohnung, und jetzt sind wir einer mehr. Die Tür zum Kinderzimmer haben wir jetzt offen, weil wir die ersten Tage da auf dem Sofa schlafen. Sonst passt die Wiege gar nicht neben das Bett.
Die Katzen erfreuen sich des neuen Zimmers und sind dort schon auf Erkundungstour gegangen. Das Zimmer gehört aktuell erst mal ihnen.
Wir wurden von ihnen ziemlich doof angeschaut, als wir ihnen das schlafende Baby präsentiert haben. Wahrscheinlich haben sie sich gefragt, was wir da schon wieder angeschleppt haben, und wann das wieder gehen wird. Viel Interesse haben sie noch nicht dran gezeigt.

Baby ist zwei Wochen alt: Okay, also wirklich mögen tun sie ihn nicht. SIe kommen gar nicht mehr zu uns ins Bett zum kuscheln. Kurz hatten sie das Beistellbett als Schlaffläche neben meinem Bett angenommen, als sie allerdings gesehen haben, dass “das Ding” da schläft, war es mit dem dort liegen vorbei. Ein Glück waren meine Mutter und meine kleine Schwester ein paar Tage da, bei denen haben sie sich ihre Streicheleinheiten abgeholt. Ich kann ihnen kaum noch Kraulliebe geben, da sie sich vom Kind fernhalten, ich das Kind aber quasi 24/7 um mich rum habe. Die Armen Monsterchen :(

Drei Wochen: Okay, sie haben sich ihm mal kurz genähert um an ihm zu schnuppern, als er geschlafen hat. Kaum hat er im Schlaf gezuckt, sind sie direkt wieder abgehauen.

Ein Monat: Lux will ihre Streicheleinheiten. Dafür traut sie sich auch immer näher an den Kleinen ran. Am ehesten noch, wenn er schläft. Da kann man ihn ignorieren und sich an Frauchen ran machen. Sobald er sich bewegt, ist sie allerdings direkt wieder weg. Gwen war eh immer die, die eher an meinem Mann gehangen hat, entsprechend wenig Babykontakt hat sie.

Zwei Monate: Jetzt, wo das Schnabeltier immer länger wach ist, haben wir erste Annäherungsversuche gestartet. Lux liegt inzwischen gerne wieder bei uns im Bett zum schlafen oder kuscheln. Das Schnabeltier hat seine Arme noch nicht so sehr unter Kontrolle, dass er sie manchmal gegen das Katzenfell wirft. Meistens haut sie dann auch direkt wieder ab. Manchmal bleibt sie auch liegen. Die Zeit nutze ich dann, um selbst die Katze zu kraulen und gleichzeitig das Schnabeltier kraulen zu lassen “Eieiei”, natürlich immer, indem ich seine Hand halte und kontrolliere, dass er sie nicht packt.

Drei Komma fünf Monate: Das Kind lag wach auf seiner Spieldecke und hat vor sich hin gezappelt. Da ist dann Lux gekommen und hat sich dazu gelegt. Einfach so. Nachdem sie ein paar mal die Babyhand an der Nase hatte, hat sie nur ihren Oberkörper von seinem weg bewegt, sodass die beiden als V da gelegen haben. Das Schnabeltier hat sich nicht wirklich für sie interessiert, aber das Bild war unheimlich niedlich!

Vier Monate: Beide Katzen sind inzwischen mutiger, was den Kleinen angeht. Wenn wir auf dem Sofa sitzen kommen sie beide zum Kuscheln zu uns und reiben ihr Köpfchen auch an seinen Füßen/Händen/Kopf. Je nachdem, wo sie gerade ran kommen. Wir freuen uns da auch immer total drüber, weil sie das natürlich nur machen, wenn er gerade schläft und sie ihn damit wecken (Wer Ironie findet...und so).

Jetzt: Ich habe das Gefühl der Besuch von Freunden mit ihren Kindern hat irgendwas ausgelöst im Schnabeltier. Die Kinder waren drei und 1,5 Jahre alt und waren super begeistert von den Katzen, was bei denen auf absolut keine Gegenliebe gestoßen ist. Aber kurz nach dem Besuch hat der Kleine ebenfalls angefangen, die Katzen wirklich wahrzunehmen. Da er jetzt auch langsam mobil wird, beobachtet er die beiden Fellnasen gerne dabei, wie sie durch die Wohnung laufen oder einfach nur in seinem Blickfeld sitzen. Wenn er sie sieht, dann freut er sich und gluckst auch mal glücklich vor sich hin. Meistens versucht er schon, nach ihnen zu greifen. Gwen hat diesen Kontakt bisher nicht erlaubt, aber Lux hat es schon ein paar Mal zugelassen. Ich passe immer darauf auf, was er macht, dass er seine Hände nicht ins Fell krallt und sie fest packt - was nicht immer klappt. Einmal hatte ich schon Katzenzähne, bei einem Befreiungsversuch meinerseits, an der Hand. Aber da es eher unwilliges knabbern als ernstes Beißen war und bisher nur einmal vorgekommen ist, hab ich damit kein Problem. Kaum war sie frei, ist sie dann auch einfach gegangen. Und später durften wir trotzdem noch streicheln.

Alles in allem würde ich sagen, es wird. Klar muss man sich aneinander gewöhnen und aufpassen, dass das Kind die Katzen nicht in die Ecke drängt, aber wir sind auf einem guten Weg, und das freut mich ungemein.

Und selbst? Kinder und Haustiere, wie klappt das, oder könnt ihr euch das gar nicht vorstellen? 

PS: Am Tag nachdem ich diesen Text schrieb, wachte ich mit einem ruhigen Kind neben mir auf. Nicht, dass er noch schlief, nein. Er beobachtete Lux, die direkt neben ihm lag und glücklich schnurrte. Ich bin Glücklich.

Freitag, 12. August 2016

Lieblingsding #1: Kinderwagenspielzeug

Okay, ganz zu Anfang muss ich zugeben, dass diese Kategorie mehr oder minder vom Blog vonguteneltern abgeschaut ist. Da mir die aber dort so gut gefällt dachte ich, ich könnte ja hier meine eigenen Lieblingsdinge zeigen. Vor allem eben jene, die Bezug zum Schnabeltier haben.


Alles aus zweiter Hand bekommen - unser Kinderwagenspielzeug

Lieblingsding #1: Kinderwagenspielzeug


Der Vorteil davon, nah an einer Großstadt zu wohnen, ist das unheimlich gute Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln. Da man damit beinahe überall hin kommt, braucht man kein Auto. Der Nachteil am kein Auto haben: man muss überall hin laufen. Die Stationen für S-Bahn und Bus sind nicht weit entfernt von unserer Haustür, beim Weg zum Kinderarzt (oder zur Krabbelgruppe) hilft das allerdings auch nicht weiter. Da muss man dann halt etwas weiter laufen.
Für mich kein Problem, Bewegung kann ich eh immer gut gebrauchen, aber ich kann schon verstehen, wenn das Kind nach einer Weile quengelig wird. In einer Wanne liegend, mit einem Dach über dem Kopf und nur die Mama sehend - das ist schon nicht unbedingt spannend. Vor allem, wenn man Mama eh immer sieht. Das Schnabeltier war von Geburt an sehr interessiert an dem Bisschen an Umgebung, das er wahrnehmen konnte. Ab dem Moment, in dem er nicht mehr im Kinderwagen eingeschlafen ist, kaum dass er drinnen lag, brauchte er also was zum gucken.

Wir haben inzwischen insgesamt drei Spielzeuge, die wir am Kinderwagen befestigen können, damit er etwas zum spielen hat. Zwei davon haben wir quasi ständig dabei, das dritte ist am Maxi Cosi befestigt. Ja, manchmal fahren wir dann doch irgendwo im Auto mit (bisher allerdings an einer Hand abzählbar, wenn man Hin- und Rückreise zusammen nimmt.)



Den gibts bei Rossmann zu kaufen, wir haben ihn allerdings gebraucht übernommen. Er hat eine kleine Klingel im Inneren, die leise und diskret vor sich hin scheppert, wenn man ihn bewegt. Außerdem ein paar Greifspielzeuge und einen Babyspiegel. Gemacht ist er aus Plüschtierstoff, ist also recht weich. Befestigt wird er durch den offenen Gummiring, den man am Sonnendach des Kinderwagens über den Rahmen drückt.
Ich benutze ihn gerne, wenn das andere Spielzeug zu laut und zu viel ist. Er kann ihn festhalten, ein bisschen hin und her ziehen, hat was zu hören und zum greifen. Für den Spiegel interessiert er sich meistens gar nicht, nur wenn ich mal seine Aufmerksamkeit darauf richte, wird ein kurzer Blick rein geworfen.


Ich hab ihn hier bei Amazon gefunden, da ich ihn allerdings auch gebraucht bekommen habe, kann ich gar nicht sagen, wo er ursprünglich her kam. Aber es ist genau dieser Drache. Als Drachenfan finde ich ihn total niedlich, aber ich verstehe, dass das Schnabeltier nur zeitweise Interesse an ihm zeigt. Er macht keine Geräusche, wenn man dagegen haut, sondern ist auf den ersten Blick einfach nur da. Interessanter wird er jetzt langsam, wenn das Greifen Kontrollierter wird, und man nebenher noch richtig zupacken und kräftig dran ziehen kann.
Denn der Drache kann von seiner Position aus ein wenig nach unten gezogen werden und mit dem loslassen vibriert er direkt wieder in Ursprungsposition zurück. Da kann selbst die Mama ganz viel Spaß damit haben, wenn sie sich das Tier zu sich an den Kinderwagenschieber hängt. Für das Kind bisher mal so, mal so. Deswegen hängt er jetzt am Tragegriff des Maxi Cosi und wird da gerne begrabbelt.
Wenn das Schnabeltier ihn dann mal in den Händen hält, gibt es sowieso wichtigere Dinge, als ziehen und loslassen - die Flügel rascheln ein bisschen und der Drachenschwanz kann dann in den Mund genommen und gegessen werden.
Befestigt wird er übrigens mit der Klemme am Rahmen des Sonnenschutzes, oder im Maxi Cosi-Fall eben am Griff.


Festmachklammer 
Mein Liebling (Holz!) und auch gleichzeitig der des Kindes. Meine Cousine hat sie mir geschenkt, nachdem ihre Kinder zu alt dafür geworden sind, gerade in dem Zeitraum, in dem das Schnabeltier alt genug war, im Wagen nicht direkt einzuschlafen und begonnen hat zu greifen.
Die Kette wird quer über das Kind gespannt und mit Klemmen am Stoff des Sonnendaches befestigt. Der Ring in der Mitte und die beiden Käfer an den Seiten sind dann in unmittelbarer Reichweite des Kindes. Am Anfang konnte er nur grob danach hauen - was durch die Glöckchen an den drei Figuren auch direkt mit Geräuschen belohnt wird. Der Ring macht sich toll zum Greifen, und inzwischen sind die Marienkäfer auch nicht mehr sicher vor den Babyhänden.
Die Farbe geht langsam flöten
Die Kette kann ganz schön was ab - da wird wie wild dran rum gehauen, gezogen, in den Mund gesteckt, angeknurrt und gemampft was das Zeug häft. Jedes Mal, wenn er wie wild drauf los geht, wundere ich mich, wie die das aushält. Aber sie tut es - und das, wo er inzwischen das zweite oder dritte Kind ist, das damit spielt. Alleinigen Abzug gibt es dafür, dass sich die Farbe an den Marienkäferstreifen so langsam löst.
Manchmal schläft er dann mit dem Ring in der Hand ein und döst glücklich vor sich hin, manchmal allerdings ist ihm das ganze Geklimper vor seinem Gesicht zu viel, sodass ich die Kette abnehme und durch den oben genannten Würfel ersetze.


Und selbst? Habt ihr Lieblingsspielzeug für den Kinderwagen? Oder habt ihr zu den von mir erwähnten Sachen noch etwas anzumerken? Ich bin gespannt.

Donnerstag, 11. August 2016

Eltern lernen ... was?!

Eltern sein ist nichts was von jetzt auf gleich passiert.
Halt doch, ist es schon. Im einem Moment liegt man (meistens) noch mit Wehen rum, und man bekommt erklärt, dass man jetzt bitte noch einmal kräftig pressen soll, und im nächsten ist man ein Elternteil mit etwas Warmen, Glitschigem, Lebendem im Arm. Ein überwältigender Moment!

Dennoch bin ich der Meinung, dass Eltern sein ein schleichender Prozess ist, der idealerweise irgendwann rund um die Empfängnis herum beginnt. Wahrscheinlich wird er nie abgeschlossen sein. Ich bin der festen Überzeugung, dass selbst meine Mutter jetzt noch lernt, Elternteil (ich nenne es liebevoll “Elter”) zu sein. Inzwischen ist es eben nicht mehr “Elter eines frischgeborenen Kindes/dritten Kindes/Teenagers/jungen Erwachsenen” (das alles dennoch mal eben so nebenbei), sondern eben Elter eines Kindes mit eigenem Kind. Oma sein.

Oh yeah - noch ein Elternblog, wer braucht das schon?
Leider habe ich den Zeitpunkt des Elter lernen von Beginn an verpasst zu verbloggen, da ich lange mit mir gerungen habe, ob ich nun darüber schreiben will oder nicht. Ich habe mich jetzt doch (offensichtlich) dazu entschlossen dies zu tun. Wen das stört, der darf das hier gerne ignorieren und irgendwo anders weiterlesen.
Wen es interessiert, wie eine 24 jährige und ihr Mann mit dem gemeinsamen Kind und den beiden Katzen zurecht kommen, der darf gerne bleiben, lesen, kommentieren. Ich werde (hoffentlich) zu verschiedensten Familienthemen schreiben. Lieblingsspielzeug, Verhaltensweisen, Gedanken zu dies und das, Erinnerungen an die, wie es so schön genannt wird, “Kugelzeit”, die Geburt. Wenn ich dazu komme, werden hier vielleicht Zeichnungen auftauchen, oder Fotos der Katzen und der Wohnung. Doch da das Internet nie vergisst wird unser Sohn nur in Worten präsentiert, nicht in Fotos. Und vielleicht bekomme ich ja auch meinen Mann dazu, seine Sicht der Dinge in eigenen Worten zu präsentieren :)

Keine Fotos vom Schnabeltier - aber Zeichnungen!
Willkommen in der Familie
Ich - Mamaelter - Krüml
24 Jahre jung, in Bayern geboren, in Mainz das Abitur gemacht, in Berlin Fachinformatiker für Systemintegration gelernt. Nach der Ausbildung geheiratet und zwei Monate drauf mit dem Schnabeltier schwanger geworden, unserem Wunschkind. Ich bin Serienschauer, Tierliebhaber, LoL-Spieler, Musikhörer, Geschichtenschreiber (inzwischen leider weniger werdend), Geschichtenleser und Kinder- und Katzenkletterplatz

Mein Mann - Papaelter - Meckermannfrau-Mann
4 Jahre älter als ich (rechnet selbst :P), gebürtiger Brandenburger, der glücklich ist, nicht so weit von seinen Eltern weg zu wohnen wie ich und trotzdem ein wenig Distanz aufgebaut hat. Ebenfalls gelernter Fachinformatiker für Systemintegration, hat sich irgendwann nach der Ausbildung allerdings vom Betrieb abnabeln können und arbeitet jetzt woanders. Gamer, Krümlliebhaber, Serienschauer, Mangaleser, Grammar-Nazi,  Die Ärzte-Hörer, liebevoller Ehemann/Vater mit lustigen Haaren und Bart

Das Schnabeltier - Sohn
24 Jahre jünger als ich - im März geboren, im Moment, in dem ich das hier schreibe 20 Wochen alt. Der einzige Gebürtige Berliner dieser Familie.Wird ein lustiges Dialektemischmasch (Brandenburger vs. Hochdeutsch sprechender Bayerin) sprechen. Lebt immer noch bei seinen Eltern und macht in die Hosen.

Lux
Katze mit Leib und Seele. Aus dem Berliner Tierheim geholt, bevor das jemand Anderes machen konnte. Verkuschelt, immerhungrig, Lady

Gwen
Katze Nummer zwei und Schwester von Lux. Ein bisschen dunkler, schüchterner und vertrottelter, ansonsten trifft das oben Geschriebene auch hier vollkommen zu.

Disclaimer
Alles, was ich hier schreibe, betrifft mich und meine Familie. Ich werde ganz sicher nicht behaupten, die Weisheit für mich gepachtet zu haben. Was für uns funktioniert, kann für Andere wiederrum der letzte Rotz sein. Dies ist ein persönlicher Blog der ein kleines Abbild eines von vielen verschiedenen Familienleben sein kann.
Ich habe das kleine, glückliche Ehe-Leben gewählt, Andere machen was anderes. Das ist so vollkommen okay.

So, ich habe dann fertig.